Kauf Parkhotel, neuer Irrweg des Bürgermeisters?

Wir, die FDP-Fraktion Würselen, haben dem geplanten Ankauf der Immobilie „Parkhotel Würselen“ für die reine Nutzung für Geflüchtete nicht zugestimmt. Nach unserem Kenntnisstand sind in Würselen von den 382 Plätzen für Geflüchtete bereits 325 belegt, somit ist ein teurer Ankauf einer Immobilie für diesen Zweck nicht von Nöten, zumal das Hotel schon jetzt als Unterkunft für Geflüchtete genutzt wird.

Die Verantwortlichen versuchen hier in einer zu vorschnellen Manier der Milchmädchen-Rechnung Dinge voranzutreiben, die vorher noch nicht einmal handwerklich und planerisch sauber beleuchtet wurden und deshalb im ersten Anlauf nach – zu scheinbar plausiblen – jedoch am Ende zu unzutreffenden Ergebnissen kommen wird. Eine vollständige Besetzung des Parkhotels würde, vorsichtig geschätzt, weit mehr als 10.000.000 Euro kosten.

Die FDP-Fraktion war für einen Ankauf des Grundstückes, um dort nachhaltigen und öffentlich geförderten Wohnungsbau zu ermöglichen. Dort hätten dann auch sich selbstversorgende Geflüchtete einziehen können, um eigenverantwortlich leben zu können. Bei der Stadtentwicklung kommt es nach unserer Haltung darauf an, dass die Würselener Bevölkerung mitgenommen wird, um das Stadtgebiet zu entwickeln und um sich wohlfühlen zu können.

Wie in der öffentlichen Sitzung bereits ausgeführt, verstärkt sich mit einem geplanten Ankauf der renommierten Immobilie „Parkhotel“ – für die reine Nutzung für Geflüchtete – der Umnutzung des Althotels Brepols und dem Mischgebiet obere Kaiserstraße, ein markanter Hotspot zu werden.

Letzteres darf im Sinne der Würselener Bevölkerung und einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung nicht entstehen.

Würselen, den 28.12.2023

FDP-Fraktion


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