Lindner im ARD-Sommerinterview „Wir wollen keine Verzichtsgesellschaft“


Selbstzweifel? „Na klar, hatte ich auch schon.“ Klimaschutz? „Ja, aber keine Verzichtsgesellschaft“. Gefahr von rechts? „Lange unterschätzt“. FDP-Chef Lindner spricht im ARD-Sommerinterview über Politik und Privates.

Es war ein Ritt durch viele politische Themen: Klima, AfD, von der Leyen in Brüssel, Kramp-Karrenbauer im Kabinett. Am ausführlichsten aber nahm FDP-Chef Christian Lindner zur aktuellen Klimapolitik Stellung. Mit seiner Kritik an der „Fridays for future“-Bewegung und hier vor allem seiner Äußerung, Klimaschutz sei etwas für Profis, hatte er viel Empörung ausgelöst.

Ein marktwirtschaftlicher Preis für CO2

Mit Blick auf die jüngst vorgelegten Gutachten zur CO2-Bepreisung sagte Lindner: „Wir fühlen uns dadurch bestätigt.“ Auch habe sich die FDP mitnichten gegen nationale Alleingänge in der Klimapolitik ausgesprochen. Seine Partei sei dafür, CO2 einen marktwirtschaftlichen Preis zu geben. Er schlug vor, eine Gesamtmenge an Kohlendioxid festzulegen, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft noch ausgestoßen werden kann. „Und jeder, der einen Anteil daran haben möchte, für Fliegen, Verbrennungsmotor, für Energie oder Fleisch, muss sich seinen Anteil an diesem Budget kaufen“. Dann werde eine Start-up-Mentalität entstehen, weil die günstigsten Wege gesucht würden, CO2 zu vermeiden.
„Wir sind jedoch gegen planwirtschaftliche Einzelmaßnahmen“, führte Lindner aus. Das Fliegen zu verteuern, wie Umweltministerin Svenja Schulze vorgeschlagen hatte,lehnte er denn auch ab. Vielmehr müsse man doch das Bahnfahren attraktiver machen, also pünktlicher, schneller und mit Wlan in allen Zügen.

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ARD-Sommerinterview mit Christian Lindner, FDP
Bericht aus Berlin, 21.07.2019

Über dieses Thema berichtete Bericht aus Berlin mit dem ARD-Sommerinterview am 21. Juli 2019 um 18:30 Uhr.