Es überrascht nicht, dass wir einander immer mehr fremd werden. Die Spannweite zwischen den jeweiligen Lebenswirklichkeiten wird – zumindest gefühlt – immer größer. Auf der einen Seite steht dabei beispielsweise das Engagement für eine genderneutrale Sprache und auf der anderen Seite bestreiten Menschen den Kampf um ihre bloße Existenz, teilweise sind diese Realitäten dabei dann auch nur eine Haustür voneinander entfernt. Jeder kämpft dabei seinen eigenen Kampf, währenddessen Jede*rmann seine eigene subjektive Welt wahrnimmt.
Bei allen Sorgen, Themen, Kämpfen, Herausforderungen sowie Errungenschaften. Eine Grundüberzeugung sowie -haltung muss dabei klar sein: eine einigermaßen funktionierende Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn wir Meinungen und Ansichten unserer Mitmenschen dulden, zuhören und bereit sind, zumindest anteilig an der Welt des Anderen teilzunehmen, durch den Versuch diese Welten zu verstehen oder Beweggründe zu reflektieren.
In diesem Sinne ein friedliches, offenes und vielfältiges Jahr 2020!