Presseerklärung der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Würselen zur aktuellen schulpolitischen Berichterstattung der AN/AZ

Die FDP lehnt den Gedanken der im Stadtrat durch die SPD formulierten Idee, das Gymnasium in
eine Gesamtschule umzuwandeln, kategorisch ab. „In diese Diskussion werden wir nicht
einsteigen.“, so Frank Schniske, schulpolitischer Sprecher der FDP. „Beim Gymnasium muss es
nun vorwärts gehen und dann sind wir sicher, dass beide Schulen in guter Kooperation in
Würselen bestehen werden.“ Hans Carduck, Fraktionsvorsitzender der FDP hierzu: „Es wurde
auch mit Zustimmung der FDP ein Neubau des Gymnasiums beschlossen, nicht einer weiteren
Gesamtschule.“

Mit Bedauern hat die FDP-Fraktion indes die Information zur Kenntnis genommen, dass die
Gesamtschule das geplante iPad-Projekt vorerst gestoppt hat. Hans Carduck: „Wir begrüßen das
iPad-Projekt und möchten die Gesamtschule auf diesem Weg unterstützen. Es gab hohe
Zustimmung in der Elternschaft sowie mit Ausnahme der SPD auch in der Politik. Warum das
Projekt nun gestoppt wurde, werden wir mit der Schule erörtern.“ Besonders die Art und Weise,
wie seitens der SPD die Kritik geäußert wurde stößt bei der FDP auf Unverständnis. Schniske: „Da
machen sich engagierte Lehrerinnen und Lehrer auf den Weg, stecken viel Herzblut in dieses
Projekt und müssen sich dann im Bildungsausschuss von der SPD vorführen lassen. Probleme
und Kritik hätte man im Vorfeld besprechen können.“

Am Ende dreht es sich nach Meinung der FDP um die Frage, ob Eltern sich an der Bildung ihrer
Kinder beteiligen, oder ob die Stadt die Kosten übernehmen muss. Carduck: „Die Stadt wird das
nicht leisten können. Klar muss auch sein, dass Bildung nicht immer umsonst sein kann. Ich bin
mir aber sicher, dass die Gesamtschule für finanzschwächere Familien Lösungen findet.“
„Die Leidtragenden sind bei den ganzen Debatten immer die Schülerinnen und Schüler, die im Fall
des iPad-Projektes um eine großartige Chance moderner Bildung gebracht wurden“, so Schniske
abschließend.

Würselen, 20. Juli 2021